Checkliste Badsanierung – So planen Sie richtig
Sind Sie in der glücklichen Lage und wohnen in Ihrem eigenen Haus? Dann haben Sie die Möglichkeit, Ihr Badezimmer von Grund auf nach Ihren Vorstellungen neu zu gestalten! Das haben Mieter i.d.R. nämlich nicht. Vermieter müssen nur für die Instandhaltung geradestehen. Bei einer Badsanierung werden Mieter meistens nicht nach ihren Designwünschen gefragt und müssen anschließend mit einer Mieterhöhung rechnen.
Sie möchten also Ihr Bad fachmännisch renovieren lassen und fragen sich, auf was Sie alles achten müssen!? Dann sind Sie auf dieser Webseite genau richtig. Ich habe hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammengesucht. Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie die gerne in den Kommentaren posten.
Erste Frage: Wo finden Sie das richtige Design für Ihr neues Bad?
Wenn Sie ein geselliger Mensch sind, werden Sie sicherlich oft bei Freunden, Verwandten und Bekannten zu Gast sein. Sofern die Leute einen guten Geschmack haben, können Sie sich dort inspirieren lassen. Aber bitte keine 1-zu-1-Kopie des Badezimmers. Das könnte zu Irritationen führen, wenn es zu einem Gegenbesuch bei Ihnen zuhause kommt …
Tolle Ideen entwickeln sich natürlich, wenn Sie Badausstellungen besuchen. Da zeigen die Firmen, was sie können, und wollen Sie beeindrucken. In Deutschland gibt es Badaustellungen fast wie Sand am Meer – sicherlich auch eine in Ihrer Region. Baumärkte präsentieren Ihre Badprodukte mittlerweile auch in einer Art Badausstellung. Vielleicht nicht ganz so schick und elegant wie die „richtigen“ Profis, aber als Inspirationsquelle ist ein Besuch nicht verkehrt.
Und wo können Sie sich sonst noch informieren? Na klar: Im Internet. Da gibt es unzählige Websites, auf denen Sie interessante Empfehlungen finden. Eigentlich wäre es gut, an dieser Stelle eine Liste mit spannenden Badwebseiten zu posten … Hole ich nach. Versprochen. Und falls ich es vergesse, können Sie mich gern mit einem Kommentar daran erinnern! 😉
Zweite Frage: Was kostet ein neues Bad?
„Von … Bis.“ Das ist wohl die schwammigste und nervigste Antwort überhaupt, hat aber leider ein Existenzrecht. Die Kosten für ein neues Bad hängen unter anderem von den Ansprüchen an die Ausstattung ab. Je nach Art der Fliesen für Boden und Wände und dem Design von Waschbecken, WC, Dusche usw. kann der Preis erheblich schwanken. Einen nicht unerheblichen Teil macht natürlich auch der Lohn für die Arbeitskräfte oder Firmen aus, bei denen Sie die Badsanierung in Auftrag geben.
Folgende Faktoren sind hauptverantwortlich für den Preis:
- Material (Fliesen, Waschbecken, Dusche, Wanne, Fliesenkleber, WC Spülkasten usw.)
- Anfahrtskosten
- Stundenlohn
- Mehrwertsteuer
Damit Sie eine ungefähre Vorstellung über die Kosten bekommst, lade ich Sie herzlich ein, den Badrechner zu nutzen. In wenigen Schritten können Sie herausfinden, ob Ihr Traumbad innerhalb Ihres geplanten Budgets liegt.
Dritte Frage: Wie finden Sie die richtigen Handwerker?
Sie sollten sich mindestens zwei Angebote von Badprofis einholen, drei wären noch besser. Die Experten finden Sie am schnellsten und einfachsten mit einer Internetrecherche. Das Gute ist, dass Sie dort u.U. auch Bewertungen von ehemaligen Kunden finden.
Das schlagende Argument bei der Auswahl ist fast immer der Preis. Du solltest aber beim Gespräch vor Ort auch Folgendes beachten:
- Macht der Handwerker einen zuverlässigen Eindruck? Ob sich Ihr Eindruck bestätigt, erkennen Sie auch daran, wann – und ob überhaupt – Sie ein Angebot bekommen.
- Ist Ihnen der Handwerker sympathisch? Das ist zwar nicht das Wichtigste, aber immerhin begegnen Sie sich für einen gewissen Zeitraum wahrscheinlich ziemlich häufig.
- Welche Ideen hat der Badprofi für Ihr Bad? Gerade in Sachen Kreativität unterscheiden sich die Anbieter enorm.
- Wie sieht es mit der Zusammenarbeit mit anderen Gewerken (Elektriker, Maler) aus? Erledigt das der Badprofi oder macht diesbezüglich gute Vorschläge?
- Wann kann mit den Arbeiten begonnen werden? Wie viele Mitarbeiter sind beteiligt?
Manche Handwerksbetriebe haben so viel zu tun, dass sie mehrere Baustellen auf einmal betreuen. Lassen Sie sich zusichern, dass Ihr Bad „in einem Rutsch“ saniert wird. Ärgerlich wird es, wenn die Handwerker „mal kurz“ zur anderen Baustelle müssen. Nicht selten verzögert sich die Badrenovierung um mehrere Tage oder sogar Wochen.
Falls Sie keine Zeit mit der Auswahl der Handwerker vergeuden und alles aus einer Hand haben möchten, können Sie den Service einer Handwerkervermittlung in Anspruch nehmen. Schau doch z.B. mal bei HWS vorbei!
Vierte Frage: Welche Badeinrichtung gönnen Sie sich?
Ein modernes Bad kann sehr viel mehr sein als nur ein Raum zum Waschen, Duschen und Baden. Mit der richtigen Einrichtung kann Ihr Bad sogar zu einer kleinen Wohlfühloase werden. Haben Sie genügend Platz, können Sie beispielsweise über einen kleinen Whirlpool nachdenken oder eine Heimsauna oder Infrarotkabine einbauen. Über einen hohen Wellnessfaktor verfügt auch eine Dusche mit Massagedüsen. Vergoldete Wasserhähne oder antik anmutende Armaturen im Jugendstil-Design mit Schnörkeln und Kupfer sind zwei Ideen, über die Sie sich Gedanken machen können, wenn Sie in Sachen Budget einen großen Spielraum haben.
Falls Menschen mit körperlichen Einschränkungen Ihr Badezimmer nutzen, müssen Sie weitere Dinge beachten: Ebenerdige Duschen, ein WC mit Haltegriffen oder ein Sitz in der Dusche erleichtern die tägliche Körperpflege. Für viele dieser Dinge gibt es sogar Zuschüsse von der Krankenkasse. Bei der Auswahl der Fliesen für den Boden sollten Sie unbedingt darauf achten, dass diese pflegeleicht und vor allem rutschfest sind. So werden Stürze auf feuchtem Boden am besten verhindert. (Hinweis: Diesem wichtigen Thema werde ich in Kürze einen eigenen Artikel widmen.)
Die nächste Frage wäre, mit welchen Badaccessoires Sie Ihr Bad aufhübschen können. Aber dazu schreibe ich ebenfalls einen eigenen Artikel.
Ihr Badberater